Neuausrichtung und Schulung von Führungskräften auf 3 Hierarchie-Ebenen eines international tätigen Maschinenherstellers nach einer Neuorganisation der Produktionsabläufe und geänderten Prozessen entlang einer überarbeiteten Wertschöpfungskette.

Ziele

Nach erfolgter Umorganisation vieler Produktionsabläufe war bei den Führungskräften der verschiedenen Geschäftsbereiche kein einheitliches und gemeinsam getragenes Verständnis im Sinne einer modernen Führungskultur zu erkennen.

Obwohl alle Führungskräfte gemeinsam das übergeordnete Interesse des Kunden als zentrales Ziel bejahten, herrschte in den praktischen Abläufen ein an tradierten Bereichs- und Abteilungsinteressen orientiertes Vorgehen vor. In jedem der Bereiche, Planung, mechanische und elektronische Konstruktion sowie der Montage war teilweise sogar ein diskretes Gegeneinander festzustellen.

Ziel war es deshalb, den Führungskräften ein gemeinsam getragenes Verständnis von allgemeinen Führungsgrundlagen und praktischem Führungshandeln zu vermitteln. Dabei sollten die spezifischen Erfordernisse des weltweit operierenden Maschinenbauunternehmens mit seiner Spitzenstellung am Markt für die Produktion von Präzisionsmaschinen integriert werden.

Es wurde erwartet, dass durch diese Maßnahme eine messbare Steigerung der Produktivität (Steigerung der Fertigungspräzision und Innovationsrate) sowie eine Verbesserung der persönlichen Arbeitszufriedenheit aller Mitarbeiter erreicht würden.

Eingesetzte Mittel

Auf die jeweilige Hierarchiestufe (konkret: Gruppenleiter, Meister, Abteilungsleiter) spezifisch zugeschnittene Seminarreihen.

Seminare (3 × 2 Tage):

  • Führung I
  • Führung II
  • Führung III

Personenzahl pro Seminar:

  • 12-15 Teilnehmer

Zum besseren Verständnis der Hierarchiestufen füreinander wurden Ergänzungsseminare jeweils nach Führung II eingerichtet. Hier mischten sich Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Hierarchiestufen, wobei direkte Unterstellungsverhältnisse nicht vorkamen.

In diesen Seminaren wurde an einer bereichsübergreifenden gemeinsamen Führungsphilosophie gearbeitet.

 

Gesamtdauer der Maßnahme:

24 Monate; darüber hinaus nachgeschaltete Veranstaltungen für im Unternehmen neu ernannte oder von außen hinzugewonnene Führungskräfte.

Ergebnis:

Die von LüdersPartner vermittelten allgemeinen Führungsgrundlagen und die für das praktische Handeln trainierten Führungswerkzeuge wurden von den Führungskräften ausnahmslos hoch gewertschätzt und von ihnen in die tägliche Arbeit übernommen.

Durch die neue Art der Führung wurde das oben beschriebene „diskrete Gegeneinander“ der verschiedenen Bereiche zumindest bedeutsam, teils vollständig abgebaut.

Die Mitarbeiter fühlten sich durch den neuen wertschätzenden Umgang mit ihnen positiv unterstützt und aufgewertet, was zum Rückgang krankheitsbedingter Ausfalltage von 7,8 % geführt hat.

In der Folge gelang es weiter, schon durch Verbesserung des Betriebsklimas, eine beachtliche Steigerung des produzierten Qualitätsniveaus bei gleichzeitig gesenkter der Fehlerkostenrate zu erreichen. Auch die Ausbringung in der Maschinenendmontage nahm spürbar zu.

Nach Abschluss der Maßnahme errechnete das Controlling des Unternehmens, dass bei Berücksichtigung aller externen und internen Kosten für die Durchführung der Maßnahme ein ROI von 12,4 % erreicht wurde.