Von der Konzernmutter bestand die Anforderung, die Produktivität des Werkes bedeutend zu steigern, in Kooperation mit einem deutschen Schwesterwerk eine neue Produktlinie aufzunehmen und hochzufahren und die Fehlerkosten geringfügig abzusenken.

Ziele:

  1. In einem Produktionswerk im europäischen Ausland hatte eine neue Werkleitung die Arbeit aufgenommen. Von der Konzernmutter bestand die Anforderung, die Produktivität des Werkes bedeutend zu steigern, in Kooperation mit einem deutschen Schwesterwerk eine neue Produktlinie aufzunehmen und hochzufahren und die Fehlerkosten geringfügig abzusenken, da man in der Produktion bereits ein sehr hohes Qualitätsniveau erreicht hatte.
    Die Werkleitung wollte den Mitarbeitern dafür eine neue Vision zur Entwicklung des Werkes in den nächsten fünf Jahren geben.
  2. Aus der Vision sollte eine Strategie abgeleitet werden, mit der man die Zielerreichung der Vision wahrscheinlich machen könnte. Die Strategie sollte ebenfalls so beschaffen sein, dass sie allen Mitarbeitern des Werkes als nachvollziehbare Handlungsgrundlage dienen würde.

Eingesetzte Mittel:

LP-Produkt – Visions-Workshop;

2 Tage mit der Werkleitung und wenigen "handverlesenen" Führungskräften, die im Sinne von Unternehmerpersönlichkeiten zu werten sind.

LP Produkt – Strategie-Workshop

2 Tage mit der Werkleitung und allen Führungskräften der nächsten Führungsebene.

Gesamtdauer der Maßnahme:

Nach etwa 4 Wochen hielten alle Mitarbeiter des Werkes die Vision und die daraus abgeleiteten strategischen Ziele als gedruckte, gut verständliche Zielesätze in den Händen.

Erste strategische Maßnahmen waren beschlossen und verantwortlichen Mitarbeitern zugeteilt.

Ergebnis:

Prinzipiell ist die Festlegung einer Vision und einer darauf bezogenen Strategie eine reine top-down-Angelegenheit. Unsere umfangreiche Erfahrung mit solchen Vorhaben zeigt jedoch, dass es Sinn macht, die visionären Ziele der Werkleitung mit wenigen unternehmerisch denkenden Persönlichkeiten der nächsten Führungsebene zu diskutieren, zu beleuchten und abzustimmen, was auch in diesem Fall realisiert wurde.

Mit einem speziell auf diese Aufgabe zugeschnittenen Workshopdesign wurde auf der Basis der grundsätzlichen Gedanken der Werkleitung (die dem Beratersystem vorher schriftlich mitgeteilt wurden) am 1. Tag eine Vision in einer sprachlichen Rohfassung erarbeitet.

Diese wurde dann auf der Basis eines am Abend überarbeiteten Berater-Vorschlages am nächsten Tag in eine sprachliche Endfassung überführt, die in gedruckter Form später an alle Mitarbeiter des Werkes verteilt werden konnte.

Nach der Bekanntmachung der Vision wurden in einem zeitlichen Abstand von knapp 3 Wochen im Rahmen eines Workshops, dem ein ganz spezielles Design zu Grunde liegt, mit der Werkleitung und allen Führungskräften der nächsten Führungsebene aus der Vision strategische Zielsätze abgeleitet.

Diese Ziele wurden auf Interdependenzen überprüft, und hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Erreichen der Visionsziele.

Mit einem speziellen Verfahren und einer geeigneten Fragetechnik wurde auch die emotionale Anbindung der Strategieziele an die verantwortlichen Führungskräfte geprüft, indem deren Auffassung zur Komplexität und gefühlten Erreichbarkeit (Bauchgefühl) der strategischen Ziele festgestellt wurde.

Am Ende wurden aus den strategischen Zielen erste strategische Maßnahmen abgeleitet und die Verantwortlichkeiten dafür wurden auf die Führungskräfte verteilt.

Die strategischen Maßnahmen ihrerseits wurden zudem auf das Vorliegen von Quick-Win - Strukturen hin überprüft, die die Grundlage für eine erste Priorisierung bildeten.